Fassung:
Ä Bai Räddér; Abschrift von Lorenz H. Rickmers, [1845-1850]; Nachlass Albrecht Johannsen, Hs. 40, a 11v-a 12r, Nordfriisk Instituut, Bredstedt Anmerkung: Die Vorlage für diese Kopie ist eine Kopie aus der Nordfriesischen Wörterbuchstelle in Kiel, da sich die Hs. 40 des Johannsen Nachlasses im April 2017 nicht am Standort befand. Die Kopie ist am unteren Rand unvollständig. [In der obigen Titelangabe befindet sich im Original über dem ä ein Akzentzeichen zur Kennzeichnung der Vokalkürze.] Zu dieser Fassung schreibt Volkert F. Falting auf Seite 62 seines Buches Lieder und Tänze von Föhr und Amrum (2015), dass es der zerrüttetste überlieferte Text dieses Liedes ist, "was auf eine lange mündliche Tradition hinweist". Auf eine ebenfalls eigenständige Tradition auf Westerlandföhr "deuten ferner die humorigen, sicherlich sekundär angehängten Verse im zweiten Teil der Ballade, die zwar durch denselben Kehrreim zusammengehalten werden, sonst aber mit dem Liedinhalt nichts zu tun haben und wohl nur zufällig, des Paarreimes wegen miteinander kombiniert worden sind". Eine Beschreibung der Sammlung Johannsen befindet sich im 'Katalogus fan de noardfryske hânskriften (Samling Johannsen)', Estrikken XII, 1956, S. 26-29.
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