Fassung:
Wat klüfteg Küüren; Abschrift von Lorenz F. Mechlenburg, unter Umsetzung in die von ihm praktizierte Orthographie, 1850. In: Lorenz F. Mechlenburgs Gedichtheft C, S. 123-127, Archiv des Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museums in Wyk, Sig. Ma/521.1 Die Datierung der Abschrift auf das Jahr 1850 ist zum einen erschlossen aus der Positionierung innerhalb der durchpaginierten Gedichthefte, wo sie sich hinter den Abschriften Mechlenburgs aus Montanus de Haan Hettemas Buch Friiske, Hilgelaonner en Noardfrieske Rymkes (Gedichtheft B, S. 64-69) befindet, das er im Mai 1850 bekam. Zum anderen weist die Verwendung des Zirkumflexes zur Kennzeichnung des langen a und des langen offenen e (ää) auf Modifikationen zur Orthographie in J.P. Hansens Buch Nahrung für Leselust in nordfriesischer Sprache (1833) hin, das er im Sommer/Herbst 1843 bekam und sich bis 1850 nach der darin befindlichen Orthographie richtete. Als er dann 1850 von Heinrich G. Ehrentraut den ersten Band von dessen Friesischen Archiv (1847/1849) bekam, orientierte er sich fortan in wesentlichen Punkten nach der darin befindlichen Orthographie, dessen auffälligstes Merkmal die Kennzeichnung der Vokallänge durch den Zirkumflex ist. Vorlage für Mechlenburgs Abschrift ist die Fassung, die ihm der Föhrer Lorenz Hinrich Rickmers 1850 oder davor zugeschickt hat (s. SNT I, Jensen, P./1.1). Inhaltlich ist diese Abschrift Mechlenburgs identisch mit dem Druck im 2. Band des Friesischen Archivs, 1854, S. 332-342 (s. SNT I, Jensen, P./1.10).
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